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Barbarakirche

Hier stand von wahrscheinlich 1511 bis 1888 die Barbarakirche. Herzog Ulrich von Württemberg setzte Oßwald Ölkuch als ersten Pfarrer ein, der bis zur Reformation 1535 in Wangen war. 1682 beklagte die Gemeinde, dass die Kirche viel zu eng und der Dachstuhl verfault sei. Daraufhin wurde die Kirche um 25 Schuh (7 m) verlängert. Die Erweiterung wurde von Zimmerleuten aus Rechberghausen ausgeführt und kostete 189 Gulden (ca. 9.500 €). Längs der West-, Süd- und Ostseite befand sich eine Empore. An der Ostseite über dem Altar war die Orgel. Die Kirche war nicht beheizt und hatte etwa 320 Sitzplätze; unten 200, auf der Empore 120. Die baulichen Mängel rissen aber auch in den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten nie ganz ab. 1835 schilderte der Göppinger Dekan, „Die Kirche ist offenbar zu eng, feucht und ungesund und so finster auf der linken Seite, dass die dort sitzenden Weiber winters und an trüben Tagen das Lied nicht lesen können. Die ledigen Mannspersonen sind ohne alle Aufsicht im Chor und streiten sich oft wegen zu engen Raums. Wenn die Kirche im Sommer voll ist, kann es vor Dunst auf der Kanzel nicht ausgehalten werden.“ 1838 wurde deshalb ein Fonds für den Bau einer neuen Kirche angelegt. Doch erst knapp 50 Jahre später, am 14. Juni 1887, konnte mit der Grundsteinlegung der Neubau der heutigen evangelischen Kirche begonnen werden.

Bleistiftzeichnung um 1888
Ansicht von Wangen mit Barbarakirche um 1635 aus dem Kieserschen Forstlagerbuch

Hier war die Barbarakirche


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